...sind wir österreicher immer dann erst, wenn es einer von uns im ausland geschafft hat. so auch bei dem aus linz stammenden modekünstler carol christian poell. nachdem er an der modeschule michelbeuern gelernt hat, ging er nach mailand, machte dort vor 10 jahren seine erste schau und avancierte sofort zum geheimtipp. karl lagerfeld schwärmt von ihm, und seal, obwohl zu massig gebaut für seine anzüge, sammelt ccp wie kunstobjekte. bis 24. november kann man seine ausstellung noch im gefechtsturm arenbergpark bewundern.

von rocketboom ist meine lieblingsvloggerin, sie erklärt z.b. hervorragend was rss ist, ihr europäischer korrespondent hingegen, nichts gegen schweizer, ist mir peinlich.
aber was soll´s, ich könnt´s ja besser machen, wenn ich wollte oder zeit hätte oder meine videokamera nicht gestohlen worden wäre...

dieses spiel des jungen ukrainers dmitry zheltobriukhov aus dniepropetrovsk, der -wen´s interessiert - am gleichen tag wie ich geboren wurde, widme ich meiner lieben freundin d., die schon immer diese erfahrung machen wollte!
und nach dem fest gestern abend, heute wahrscheinlich nicht viel mehr zustande bringen wird.

ich bin eigentlich kein freund von gefieder, mal abgesehen von brathendl! taubenscheisse und ein nest mit geschlüpften eiern auf der loggia haben auch nicht dazu beigetragen meine sympathie zu fördern. gnadenlos wurde gekärchert und geschrubbt bis alles blitzte und blankte... jetzt aber hat ein allerliebstes kohlmeisenpaar, das im wipfel der kiefer vor dem balkon wohnt, mein herz erobert. ich glaub, ich besorg ihnen ein penthouse oder zumindest einen fettring.

ist the exorcism of emily rose keiner. trotzdem sind die üblichen angsthasen diesmal schon sekunden nach erscheinen des titels aus dem saal gelaufen.
aber, keine panik! das ganze entpuppte sich dann eher als passabel gespieltes gerichtsdrama ohne nenneswerte horroreinschübe.
jennifer carpenter, die emily rose spielt, hat ihre sache dennoch hervorragend gemacht. man könnte glatt glauben, dass es dämonen gibt.

ist um die himmelsscheibe von nebra ja schon gemacht worden. ab morgen kann man sie in wien im museum bewundern.

elizabethtown ist cameron crowes (almost famous, jerry maguire, vanilla sky) aufarbeitung des todes seines vaters.
die musik macht wett was sweetie orlando bloom atmosphärisch nicht ganz hinkriegt. so wenig attraktiv und sympathisch ich kirsten dunst finde (liegt vielleicht an ihrer starken vampir-performance), umso besser und überzeugender spielt sie.
insgesamt ein stimmiges plädoyer für´s leben.

da muss man ja mitleid haben!

the tortilla curtain von t.c. boyle
ist ein kluges, spannendes buch über die spezifische fremdenfeindlichkeit der amerikaner gegenüber mexikanern. nicht, dass es bei uns so etwas nicht gäbe. die nationalitäten sind halt andere. aber wie schon gesagt...
angeblich befindet sich die geschichte in pre-production und soll mit meg ryan und kevin costner in den hauptrollen verfilmt werden...

superstars - das prinzip prominenz. von warhol bis madonna -, nennt sich die schau, die gestern abend gleichzeitig in kooperation zweier ausstellungshäuser eröffnet wurde. in der kunsthalle wien und im ba-ca kunstforum.

ich war in der kunsthalle. mein eindruck der zusammenstellung der werke: erschreckend oberflächlich, beliebig und banal. die ausstellungsarchitektur: hässlich, verschachtelt, kalt.

und man muss am ende zu fuß drei etagen in einem engen, kahlen betonstiegenhaus nach unten gehen.

was bleibt:

etwa 150 hollywood-stars in nazi-uniformen in einer spektakulär langen fotokette von
piotr uklanski.

die videoinstallation "becoming" von candice breitz, in der die künstlerin auf jeweils einem bildschirm monologe von filmstars wie julia roberts, drew barrymore und meg ryan zeigt und auf einem zweiten selbst zu sehen ist, wie sie die szenen lippensynchron nachspielt.

und auch der selbstverliebte matthias hermann ist vertreten.

so, das bad ist fertig. leider geht der heimwerker-wahnsinn weiter.
hier gab es mal einen wasserschaden im klo. das abflussrohr von der oberen wohnung wurde freigelegt, abgedichtet und neu eingemauert. bevor man es endgültig fein verputzen konnte um dann auszumalen, musste das ganze natürlich ordentlich durchtrocknen. das war vor drei jahren.
als ich gestern die hausverwaltung anrief, damit sie einen maler schicken, erfuhr ich, dass sowas nach zwei jahren bei der versicherung verjährt ist und nicht bezahlt wird!

into the blue muss man nicht gesehen haben, es gibt genügend dokus über die erstaunliche unterwasserwelt. allerdings sieht man in denen nicht jessica alba im bikini!

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...ganz schön billig!

gerade haben ein paar lustig verkleidete, kleine gfraster an die tür geläutet und "süßes oder saures!" angedroht. in ermangelung an süßigkeiten hab ich ihnen ein paar bananen geschenkt und jedem einen euro. ich glaub, das geld ist besser angekommen als das obst!