auf vielfachen wunsch verrate ich mein rezept für das gar köstliche
huhn in mandel-kokosmilchsauce.

zutaten (für 4-5 personen):

6 hühnerfilets (also 3 brüste) in mungerechte happen geschnitten
2 gehäufte EL ghee (es geht auch pflanzenöl, allerdings ist dann häufen schwierig! :))
1 große zwiebel, feingeschnitten
2 gehäufte EL knoblauch, feingehackt
2 gehäufte EL ingwer, feingehackt
8 grüne kardamomkapseln
12 nelken
1-2 zimtstangen
2 handvoll mandeln, gemahlen
1 dose (400ml) kokosmilch
1 EL kurkuma
cayennepfeffer (ca. 1/2 KL)
salz (ca. 1 KL)

zubereitung:
ghee (öl) in der pfanne erhitzen. zwiebel, ingwer und knofi darin bei mittlerer hitze braten, bis die zwiebel glasig sind. kardamom, nelken und zimt zufügen, ca. 2 min. mitrösten. dann die mandeln dazu und unter ständigem rühren auch so 2 min. mitbraten. die hitze etwas reduzieren und die hühnerteilchen dazu geben und solange schmoren bis sie weiß sind (nicht zu lange, damit das fleisch saftig bleibt).
schlussendlich mit kokosmilch aufgießen. kurkuma, cayennepfeffer und salz zufügen und kochen lassen (etwa 30 min.). dann abdrehen und zugedeckt eine stunde ziehen lassen.
zum servieren wieder aufwärmen und am besten mit reis genießen.

"wer freunde ohne tadel sucht, wird ohne freunde bleiben."
diesen spruch werd ich mir selbst ins stammbuch für´s neue jahr schreiben. man braucht ja vorsätze.
deswegen verzeih ich auch der freundin, die mir ein kleines, indiskretes geschenk aus dem séparée gemacht hat. obwohl ich den lieber gehabt hätte, werden es trotzdem garantiert entspannte feiertage.

marlene streeruwitz' roman, in dem die autorin die geschichte der geschwister madeline und roderick ascher (angelehnt an e.a. poes "fall des hauses usher" ) erzählt, hat mich über alle maßen ermüdet.
das einsame und sinnentleerte dasein der protagonistin, mit ihren psychischen, somatischen und psychosomatischen störungen wird in einer stakkatoartig, kargen sprache geschildert; die, so man sich darauf einlässt, zwar faszinieren kann, aber über ein gescheitertes leben ohne lösungsansatz und hoffnung zu lesen, empfiehlt sich nur bei stabiler positiver stimmung.

...ist ein opulenter action-suspense thriller, der einen trotz hahnebüchener story fesselt. denzel washington kommt wie immer sympathisch rüber und verteilt den süßesten schmatz seit langem. am schaurigsten sind die post-katrina aufnahmen vom zerstörten new orleans, dem ort des geschehens. obwohl dramaturgische mängel und zweifel an der wahrscheinlichkeit der geschichte aufkommen, ein flotter, unterhaltsamer film.

in dieser zeit des penetranten weihnachtsliedgedudels ist mir stille eigentlich am allerliebsten. vielleicht ein wenig seufzen des windes in der kiefer vor meiner loggia, unterbrochen höchstens vom hungrigen getschilpe der kohlmeisen.

und nur, weil sie hier noch nicht vorkommen, mir ihre stimme seit "felt mountain" gefällt und obwohl mich ihr letztes album stark an meine gary glitter disco zeit erinnert, möchte ich euch goldfrapp in erinnerung rufen...

happy dancing!

ab Jänner 2007 wird es für jugendliche (bis 27 jahre!) ein monatliches kontingent von 100 gratistickets im burgtheater und seinen nebenspielstätten geben. den auftakt macht die inszenierung von grillparzers „könig ottokars glück und ende“. offiziell unterstützt wird das projekt unter anderem von der öbb, auch die kostenlose anreise von den bundesländern nach wien soll dazu gehören.
schön, dass man sich bemüht jungen menschen hochkultur näher zu bringen. eines stört mich nur: die öbb hat schulden, für die der staat - also wir - zur gänze haftet. nebenbei wird auch das burgtheater subventioniert. schluß mit augenauswischerei! wir alle zahlen die freikarten. und das ist gut so...

aller guten dinge sind drei. jetzt ist es offiziell, alejandro gonzález iñárritu ist in die riege meiner lieblingsregisseure aufgenommen. nach amores perros (genial!), 21 grams (auch nicht übel), nun babel.
hervorragende kamera; großartiger cast (herausragend die mexikanische schauspielerin adriana barraza und die japanerin rinko kikuchi); und eine geschichte, wunderbar verwebt aus drei episoden, die rund um den globus spielt. die handelnden allesamt verloren, umgeben von menschen, die sie nicht verstehen.

courtney love könnte ein vorbild für fendrichs nahendes gerichtsurteil sein. wellness statt häfn...!

the departed von martin scorsese versammelt virilstes hollywood und auch der alte, overactig jack tut sein bestes damit sein diabolisches lächeln niemals vergessen wird. aber das war´s dann auch schon. natürlich ist handwerklich alles perfekt. es gibt auch nette twists und wendungen, aber den besonderen kick erlebte ich leider nicht. verdient hätte scorsese den oscar schon lange (taxi driver, good fellas) und es sei ihm vergönnt, wenn er ihn für dieses remake (infernal affairs), das bei weitem nicht seine beste arbeit ist, bekommt.
ein glatter, brutaler bubenfilm der mir klar macht, warum man, als ich in boston lebte, immer davon abriet mich ins irische viertel zu begeben...

die new yorker gesundheitsbehörde hat ein gesetz verabschiedet, das die verwendung von transfettsäuren ab dem sommer 2007 in lokalen untersagt. konsum solcher fettsäuren kann zu arterienverkalkung (erhöht herzinfarkt- und schlaganfallrisiko) führen. vor allem fast-food-ketten werden sich um alternatives fett umsehen müssen, in dem ihre burgers und pommes werden.
in europa gibt es bereits gesetzlich festgelegte obergrenzen, in dänemark und in der schweiz.
bei uns in österreich ticken die uhren anders, man sieht da keinen handlungsbedarf. gesundheitsministerin rauch-kallat steht einer gesetzesinitiative ablehnend gegenüber: "Laut EFSA (european food safety authority) ist das Gefährdungspotenzial für die Bevölkerung gering, einseitige Maßnahmen von einzelnen Mitgliedsstaaten daher nicht erforderlich."
ich sage trotzdem, mit einer dicken träne im knopfloch, bei koffeinfreier melange im rauchfreien café: adieu croissant, baba topfengolatsche!

angeblich soll es in deutschland im sommer 2007 so weit sein. dann darf in lokalen nicht mehr geraucht werden. wir in österreich wollen ja niemals nie hintan stehen, deshalb wird das unter garantie gleich nachgemacht werden! eh klar. eu-konform. sind doch keine hinterwäldler.
überlege, ob nicht ein paar aktien von diesem unternehmen profitabel wären?

mein pass ist abgelaufen. also brauch ich einen neuen!
abgesehen davon, dass es eine frechheit ist, wieviel der kostet (€69!); gibt es jetzt auch detaillierte angaben, wie das foto auszusehen hat. schmeichelnde, leicht seitlich aufgenommene portraits oder gar ein lächeln mit geöffneten lippen ist unerwünscht und verboten. pflichtschuldigst habe ich die passbildkriterien studiert, um nur ja keinen fehler zu begehen.


Musterfoto

ich frage mich, ob ich das auch so schön hinkriege...

lady dianas schief gequältes lächeln hat mich zu ihren lebzeiten eher genervt und auch der rest der britischen royals interessiert mich null die bohne. da leist ich mir durchaus ein bissl ignoranz. aber! the queen von stephen frears kann man sich trotzdem anschauen. vor allem wegen der brillanten schauspielkunst der großen helen mirren.

eine weitere empfehlung für den desperaten geschenkesucher: der bonanza christkindlmarkt in wien neubau. aussergewöhnlich, und doch leistbares porzellan.