little children ist ein seltsam ergreifendes drama über den trübsal der vorstadt. gespickt mit wunderbarer schauspielkunst, allen voran kate winslet, die auf den spuren von flauberts "madame bovary" wandelt.
berührend!

pat sajak´s lucky letter hab ich früher in den staaten immer gerne im tv geschaut, jetzt kann man es auch online spielen. juchuuu!

wer zeit und heute noch nichts vor hat:
unbedingt ins planet music gehen und zu russkaja die sau raus lassen! nicht nur kann man unglaublich fabelhaft zu ihrem highspeed russen ska abtanzen, sie feiern heute zudem das zweite jahr ihres bestehens.
budjem sdorowy!!!

ich hatte einen erotischen traum...
das ist ja nichts ungewöhnliches oder gar beängstigend, aber der partner in dieser prickelnden fantasie war jemand, den ich nicht mal kenne. persönlich. ich bin zu viel im internet. er ist einer der umtriebigsten blogger deutschlands und eigentlich nicht mein typ. sein nick beginnt mit mc und endet mit winkel.
-wir waren bei einer party, die sexuelle spannung knisterte, wir hatten spaß und dieses einzigartige verliebtheitsgefühl erfüllte mich. irgendwann war es soweit und wir küssten uns. seine weichen lippen trafen meine und... ich wachte auf. der kuß war, sagen wir mal suboptimal, fad, unschuldig wie von einem kind.
ich frage mich, ist der mann wirklich so eine pflaume oder warum war das ganze nicht befriedigend und warum zensuriere ich meine eigenen träume? ich meine, was hindert mich daran, es mit einem geilen typen ordentlich krachen zu lassen?
ich versuchte nochmal einzuschlafen, um dem mann eine zweite chance zu geben. was nicht gelang. der echte in meinem leben hatte schon kaffee gemacht und ans bett serviert...
das leben ist aufregender als jeder traum.

the reaping ist kein bedeutender, aber trotzdem einer der besten, der kürzlich produzierten horror filme — was nicht viel heißt und hauptsächlich hilary swank in der titelrolle zu verdanken ist. obwohl die spezialeffekte beeindruckend sind und es einige spannende momente gibt, dürften auch genre fans über die vielen unstimmigkeiten im script verärgert sein. was bleibt ist die frage, warum eine zweifache oscarpreisträgerin sich für so eine sache hergibt. was kommt als nächstes?

musicals sind mir, bis auf zwei, drei ausnahmen, ein gräuel. trotzdem habe ich das musical müllers büro im wiener metropol gesehen. die darsteller bemühen sich redlich, doch die originale bleiben unerreicht. das bühnenbild, die kostüme und die ohrwürmer des films haben lust auf eine fortsetzung gemacht. des films! ich schätze mal, das musical wird auch sein publikum finden, schließlich gibt es auch fans von "rebecca" oder "elisabeth", würg!

china keitetsi ist nur eine von vielen kindersoldatInnen aus uganda. doch sie überlebte und schaffte es zu fliehen. picco kellner hat ein stück über ihr martyrium geschrieben und führt es, gemeinsam mit dem äußerst vitalen ensemble yasa, einer gruppe aus tänzerInnen, musikerInnen und schauspielerInnen aus zimbabwe, im dschungel wien auf.
schon lange nicht hat mich ein theaterstück so tief berührt. am ende saß ich tränenüberströmt, fassungslos und gleichzeitig dankbar über mein privileg in frieden leben zu können, im frenetisch applaudierenden publikum.
im anschluß hatte ich das glück keitetsi auch persönlich kennenzulernen. eine faszinierende, starke frau. ich möchte nur jedem dringend anraten sich bei gelegenheit das stück anzusehen, oder ihr projekt zu unterstützen.

die fiktive geschichte copying beethoven, über die letzten tage des komponisten und seiner kopistin anna holtz (diane kruger), veranlasste niemanden, des doch sehr jungen publikums in der sneak, den saal zu verlassen. was wohl mit an der eindrucksvollen schauspielkunst von ed harris (pollock) gelegen haben mag. oder am unvergänglich faszinierenden molto vivace der neunten symphonie...

benjamin kunkels debutroman ist die kurzweilige, geistreich witzige, einfühlsame entwicklungsgeschichte des jungen new yorkers dwight wilmerding.

j.d. salinger und nick hornby waren gestern.
jetzt benjamin kunkel, für orientierungslose, urbane endzwanziger!

riesige billboards in bangkok haben mich auf mr. bean´s holiday neugierig gemacht. die geschichte spielt in frankreich. ein vergleich mit tati liegt nahe, hält aber nicht im geringsten stand. die gags sind dünn gestreut, die grimassen fast schon lästig und auch, oder gerade, fans werden sich bei diesem slapstick-aufguss langweilen.

meine kleine lebt schon seit einiger zeit bei meinen eltern. jetzt lernt sie klavierspielen. freu mich schon, sie beim osterbesuch wiederzusehen.

leider muss ich zugeben, dass die optik der 80-er in music and lyrics verdammt authentisch ist. hugh grant und drew barrymore zeigen nicht unbedingt ihre allerbeste leistung, obwohl die chemie zwischen den beiden glaubhaft wirkt. meine erwartungen wurden trotzdem nicht enttäuscht: leichte, lustige sonntagnachmittag- unterhaltung...

geladen zu einem geburtstagsfest, lernte ich das relativ neue? (komme selten in die gegend) pulitzer kennen.
edles design, das sich international nicht verstecken muss, macht wett, dass meine teigtascherl mit schwarzer périgord trüffel etwas sehr suppig daherkamen. positiv zu erwähnen wäre auch der köstliche rotwein aus dem umfangreichen angebot der 20 berühmtesten weine und winzer (z.B. gerard depardieu u. francis ford coppola) der welt.

wenn ich aus dem fenster schaue, mit welcher vehemenz der specht gegen die rinde klopft, krieg ich schädelweh. aber nein, es wird doch wohl die steuererklärung sein, die widewillig von mir erledigt wird. der alltag hat mich in seinen unnachgiebigen klauen. die urlaubsbräune verblasst, die erholung längst perdu, der frühjahrsputz überfällig. es fühlt sich an, als wäre ich nie weggewesen.