superstars - das prinzip prominenz. von warhol bis madonna -, nennt sich die schau, die gestern abend gleichzeitig in kooperation zweier ausstellungshäuser eröffnet wurde. in der kunsthalle wien und im ba-ca kunstforum.
ich war in der kunsthalle. mein eindruck der zusammenstellung der werke: erschreckend oberflächlich, beliebig und banal. die ausstellungsarchitektur: hässlich, verschachtelt, kalt.
und man muss am ende zu fuß drei etagen in einem engen, kahlen betonstiegenhaus nach unten gehen.
was bleibt:
etwa 150 hollywood-stars in nazi-uniformen in einer spektakulär langen fotokette von
piotr uklanski.
die videoinstallation "becoming" von
candice breitz, in der die künstlerin auf jeweils einem bildschirm monologe von filmstars wie julia roberts, drew barrymore und meg ryan zeigt und auf einem zweiten selbst zu sehen ist, wie sie die szenen lippensynchron nachspielt.
und auch der selbstverliebte
matthias hermann ist vertreten.
knoedelmoedel - 2005-11-04 20:28
die designmesse
blickfang ist bereits zum zweitenmal im mak.
wer hingeht sollte unbedingt sein portemonnaie festhalten. nicht etwa weil vielleicht gestohlen wird, sondern weil es so viele schöne dinge gibt.
hab mir ein wundertolles kleid vom label "göttin des glücks" geleistet. aber ich hätt noch allerhand bei gegenalltag, lena kvadrat, km/a, punktum, monikowa, moving chair, phat und einigen anderen möbeldesignern gefunden. auch der niederlande corner konnte mit originellem aufwarten.
ich spar schon für nächstes jahr...
knoedelmoedel - 2005-10-15 16:50
leider hab ich nicht gewusst, dass ich
das im ars electronica
center in linz bis ende august ausprobieren hätte können...
knoedelmoedel - 2005-10-13 13:57
sommer 2003 in salzburg -
die künstlergruppe
gelatin wird durch den wirbel, den ein übereifriger, bigotter politiker, wegen des vom rupertinum aufgestellten arc de triomphe, veranstaltet, erstmals einer breiten öffentlichkeit bekannt. die meinungen sind geteilt. kunst oder gar pornografie?

nun folgt der nächste streich. wieder in mattem rosa, liegt diesmal ein hase, scheinbar harmlos, auf dem gipfel des italienischen colletto fava. man kann sich nach einer anstrengenden bergtour gemütlich in den rausquellenden, kuscheligen eingeweiden ausrasten.
lustig!
knoedelmoedel - 2005-09-17 15:51
wer noch keine pläne für´s wochenende hat, könnte heute die ausstellungen im
mak besuchen. oder morgen im museum karlsplatz "
um die wurst - vom essen und trinken im mittelalter" anschauen und danach in der hermesvilla sehen
wo kaiserin elisabeth ihre überschüssigen kalorien loswurde, damit sie in ihre
klamotten passte.
für frau mit männlicher begleitung mag das angebot etwas zu feminin sein. als alternative sonntagsbeschäftigung käme dann noch der besuch des
pratermuseums in frage.
und das alles GRATIS!
...na ja, die anschließenden krügeln im schweizerhaus leider nicht.
knoedelmoedel - 2005-08-20 13:30
cosima reif schreibt die zufallskolumne im standard. nun sucht sie jemanden, besser gesagt einen mann, der, während sie urlaubt, für sie einspringt. zweite bedingung, ausser der üblichen länge des artikels, es müssen die worte "baumarkt" und "linguistik" vorkommen.
hier mein versuch:
Null Kontamination oder wie mir ein Stein von den Nieren fiel
»Dann lassen Sie das Bumsen sein«, schlug Vigneron vor. »Wie wäre es mit Masturbieren? Ihre Hände können Sie ja waschen.« - »So sehr möchte ich mich nun auch wieder nicht verändern.«
Diesen Dialog aus John Irvings Buch " Die wilde Geschichte vom Wassertrinker " möchte ich nicht herausstreichen, weil er so amüsant ist oder ich gar an Linguistik zeitgenössischer Literatur interessiert wäre. Nein. Leider befand ich mich erst kürzlich in einer ähnlichen Lage wie Fred Bogus Trumper, der Protagonist dieser Geschichte.
Aber zum Anfang.
Eine Blasenentzündung im Sommer ist an sich schon eine verwunderliche Sache, aber bei diesem wechselhaften Wetter kann man sich schon mal verkühlen. Also schnell in die Apotheke, ein Präparat zur Durchspülung besorgt. Tage später, die Symptome haben sich nicht gebessert. Im Gegenteil, die Nieren beginnen zu schmerzen, der Weg zur Toilette bereits halbstündlich. Ein Besuch beim Arzt scheint unvermeidlich.
Brav nimmt man die verschriebenen Antibiotika, trinkt widerwillig literweise Wasser, Kräutertees und ungesüßte Limonaden. Ja keinen Alkohol, der fördere das Bakterienwachstum. Nach einer Woche, die Anzeichen sind verschwunden, zur Sicherheit ein neuerlicher Harntest. Diesmal muss es genauer sein, um ganz sicher zu gehen, dass keine Verunreinigung das Ergebnis verfälscht. Deswegen kein einfacher Streifentest, sondern ab ins Labor, um vom Mittelstrahl eine Kultur anlegen zu lassen. - Banges Warten auf das Ergebnis.
Als bekennender Single ist man gezwungen alle Gelegenheiten der Bekanntschaftsanbahnung wahrzunehmen und auch selbige bewusst herbeizuführen. Im Supermarkt nach Kleinportionseinkäufern Ausschau zu halten, im Fitnesscenter neben den Attraktivsten zu schwitzen, in der Volkshochschule Kurse zu belegen oder in Bars herumzuhängen bringt nicht unbedingt berauschende Ergebnisse. Trotzdem schaffe ich es meine Hormone in Balance zu halten. Das schlechte Gewissen holt mich nun aber unwiderruflich ein. Werde ich in Zukunft nur mehr mit ausgeklügelten Trinkritualen den Liebesakt vollziehen können?
Wieder eine Woche später. Der Arzt gibt Entwarnung, meine Pisse ist so klar wie das reinste Tiroler Gebirgsbächlein. Ich bin verständlicherweise erleichtert und habe auch daraus gelernt. Erstens sollte man sich beim Verkehr immer schützen und zweitens ist viel trinken immer gut.
Zum Schluss ist es wohl an der Zeit, mein Geheimnis zu lüften. Ich bin eine Frau und alles ist frei erfunden. Das wirft mich sicher aus dem Bewerb für die einmalige Urlaubsvertretung der Zufallskolumne. Dennoch möchte ich ihnen meinen Geheimtipp, zur Jagd nach äußerst virilen Sexualpartnern, nicht vorenthalten. Eindeutig der Baumarkt am anderen Ende der Stadt.
knoedelmoedel - 2005-08-07 18:05
der standard greift eine alte
tradititon des profil wieder auf.
hier mein beitrag:
am besten chillen! doch eltern finden gar höllisches im jugendlichen kulturtreiben.
lieber mögen nörgler ohne puste qualmend rauchen. sogar total uncoole verurteilen, widerlich xenophob, yoshoku-ya zentren.
alle brauchen chilli, den ewigen freund guter, heisser, indischer jausen. keiner lutscht maharaschtra nudeln oder pfefferoni quitschfrei. ruhig, sonst tönt´s unten! viele werden xanthome, yamsgroß, züchten.
knoedelmoedel - 2005-08-02 08:29
...seit wochen nehm ich mir vor zu dieser ausstellung ins
leopoldmuseum zu gehen. jetzt hat sogar dr.e. im fernen philly
davon gehört. durch diese pr-aktion, die sicher massenhaft leute ins mq zieht, fällt der für heute geplante besuch erst wieder ins wasser. apropos wasser. ich glaub, das ist heut´ eh der bessere aufenthaltsort.
nachtrag: bin dann doch am frühen abend mit d. dort gewesen. drinnen ist es angenehm klimatisiert. die bilder sind wert vorbeizuschauen. durch alte zeitungsberichte über die künstler und fotos aus der zeit wird klar welche rebellen hier zu werk gingen.
rührselig denke ich, die hatten wenigstens noch tabus, die sie brechen konnten. dann fällt mir nitsch, brus und der rest der wiener aktionisten ein und ich krieg lust den pinsel zu schwingen oder zumindest kunstgeschichte zu studieren.
knoedelmoedel - 2005-07-30 09:26
wir schalten um zu unserer aussenstelle.
robert menasse,
bitte melden!
knoedelmoedel - 2005-07-26 11:10
der 4m lange, weisse hai, der vor der küste kroatiens gesichtet wurde, musste sich samt familie, ob seiner unerwünschten popularität, neue futterbeschaffungsmittel überlegen...
(cartoon von meinem freund peter ruge. aktuelle ausstellung in der kogge auf spiekeroog)
knoedelmoedel - 2005-07-16 08:57