"Aber die größte Begabung ist doch die, auf der Welt sein zu können
und es auszuhalten, mit einem gewissen Frohsinn."
(Zitat: Ilse Aichinger)

die große österreichische autorin feiert heute ihren 85. geburtstag.

alles gute,
und vielleicht treffen wir einander im kino...

she´s the man
sieht nur im ersten moment wie ein amerikanisches remake von kick it like beckham aus.
die geschichte basiert sehr lose auf shakespeares „was ihr wollt“, zumindest die namen der hauptdarsteller - duke orsino, viola und sebastian - sind die selben. amanda bynes spielt zwar stellenweise etwas überdreht und kindisch, aber erfrischend uneitel. ihr sympathisch hilfloser eindruck liegt nicht zuletzt daran, dass man ihr die verkleidung als junger mann zu keiner zeit abnimmt.
und, obwohl channing tatum, ehemaliges abercrombie und fitch jeans model (lechz, ich nehm ihn mit einem schluck pepsi!), seine schauspielerischen qualitäten (kürzlich auch in step up) erst beweisen muss, wird es den teenies sicher reichen, dass er fesch ist.
he´s the man...

leider bin ich nicht des griechischen mächtig, es hätte mich doch sehr interessiert, was die ganze aufregung soll?!

das bringt augenscheinlich nichts! außer kräftigung der lachmuskel des betrachters.

..luat eienr stduie der cambrdige unievrstiät speilt es kenie rlloe, in welcehr reiehnfogle die buhsctbaen in eniem wrot vorkmomen, wihctig ist nur, dsas der ertse und der lettze buhsctbae stmimt. der rset knan in eienm völilegen duchrienanedr sein und knan trtozedm prboelmols gelseen wreden. das ist so, wiel das menchsilche ague nihct jeedn buhsctbaen liset. ertsuanlcih, nihct?

seit gestern und heute habe ich laut meinem blogcounter durchschnittlich rund 330(!) leser pro tag, statt wie bisher 60.
dieser sprunghafte anstieg ist mir unerklärlich und ein vermehrtes interesse bibliophiler jäger scheint mir unwahrscheinlich...

edit: ich glaub, jetzt hab ich´s! die gestiegene frequenz hat wohl mit der suche nach letztgenannter "dame" zu tun!

von thomas glavinic beginnt mit dem erwachen des protagonisten jonas im menschenleeren wien. die seltsame vertrautheit der beschreibung seiner umgebung, ich wohne in der selben gegend, fesselte mich. die ersten hundert seiten verschlang ich in einem stück. doch dann begannen mich ständige wiederholungen etwas zu langweilen, nur die erwartung, dass sich bald alles auflösen würde, ließ mich weiterlesen. sein aufbruch nach england brachte auch wieder spannung mit sich und gleichzeitig wurde immer klarer, dass es kein befriedigendes ende geben würde. für mich.
trotzdem ein interessantes buch mit einer originellen grundidee, die mich zum nachdenken angeregt hat, wie ich an jonas´ stelle agieren würde.

schon wieder ein animationsfilm, dachte ich und amüsierte mich wider erwarten köstlich über den drolligen grizzly boog (martin lawrence) und seinen sidekick den schmächtigen hirsch elliott (ashton kutcher).
ein spaßiges vergnügen für die ganze familie.

bellavista in meine kino-liste zu stellen ist eigentlich falsch, er ist mehr wie ein gedicht. ihn anzupreisen unfair, da es ungewiss ist, ob und wann nach der viennale, er je im kino zu sehen sein wird.


(standbild echt.zeit.film)

Peter Schreiner nimmt seine Arbeit so ernst wie sie einst Jean Renoir formulierte: "Filmen ist dem Tod bei der Arbeit zusehen." Vergänglichkeit, Verhinderungen, Verluste.
(Otto Reiter im Programmheft)

geheimbünde und verschwörungstheorien üben nicht nur auf mich eine große faszination aus. schon vor jahrzehnten las ich über die lanze des longinus in diesem buch von trevor ravenscroft. ich war fasziniert. besuchte die schatzkammer. wollte die schwertspitze in concreto sehen. ich weiß nicht, was ich mir davon erwartet hatte. vielleicht, dass die macht mit mir sein möge! natürlich völliger schwachsinn...
ich hab mir vorgenommen, demnächst wieder hin zu gehen : )

...pflastern meinen weg...

the wicker man hat seine momente, ist schön fotografiert. aber bald fragt man sich, wohin das, bitteschön, führen soll. hätte frau nicht das britische original gesehen, diesen schauerlich aufwühlenden psychothriller.
fazit: ein gruseliger kult film verwandelt in eine flaue farce...

kürzlich habe ich mir einen stapel bücher österreichischer autoren zugelegt. als erstes, fast in einem zug gelesen gut gegen nordwind des standard kolumnisten. flotte unterhaltung in form eines irrtümlich begonnenen, dann immer intimer werdenden e-mail wechsels.
der vergleich mit dem genre des briefromans (les liaisons dangereuses) liegt nahe, dennoch bleibt zu hoffen, dass eine verfilmung dieses stoffes nicht verwirklicht wird. was dabei herauskommt hat man ja an glattauers weihnachtshund gesehen.
auf jeden fall ist mein vorurteil gegenüber heimischer literatur gebannt und ich werde die restlichen romane weit unvoreingenommener konsumieren.

meryl streep ist großartig als miranda priestly, anne hathaway ist lieb und hübsch als ihre assistentin, dennoch schafft der teufel trägt prada nicht, die angeprangerte oberflächlichkeit der modewelt mit mehr als äusserlichkeiten zu zeigen.