No men!

ein weibliches staraufgebot (meg ryan, annette bening, eva mendes, debra messing, jada pinkett smith, candice bergen, bette middler, carrie fisher, debbie mazar, cloris leachman) inszeniert von regisseurin diane english zeigt in the women, wie sich die welt der frauen um männer dreht. und trotzdem kommt in dem film kein einziger mann vor. inspiriert von george cukors original aus dem jahr 1939 wird dieses remake wohl kein klassiker werden, aber es ist auf jeden fall gute unterhaltung für einen freundinnenabend.

James Blond, die Zweite

schon der vorspann ist misslungen, die musik dazu völlig unpassend. gut, über geschmack läßt sich nicht streiten, aber auch an daniel craig scheiden sich die geister. in ein quantum trost gibt er zum zweitenmal agent 007. einen mann der von zorn und rachegefühl getrieben ist, fern dem chauvinistischen, smarten bond den wir kennen. craig kann schnell laufen, motorrad- und autofahren, ja er pilotiert sogar ein flugzeug in selbstverständlichster kamikaze-manier. da bleibt keine zeit für sex mit steilen miezen, brioni anzüge, geschliffene manieren, martinis, savoir-vivre!
auch die antagonisten sind nicht mehr größenwahnsinnige fantasten sondern einfache kriegsprofiteure, skrupellose investmentbanker. klar es ist realistisch, aber der charmante luxus, die ironie, die galanten umgangsformen, die bond zum kult aller männerfantasien machte, ist plattem, kalten amerikanismus gewichen. bond ist jedermann.

The places we live

jonas bendiksen präsentiert menschen denen die finanzkrise schon lange bekannt ist...

Vicky Cristina Barcelona

der neue film von woody allen ist wiedermal eine annäherung an die vielfältigen facetten der liebe. am anfang irritiert die off-stimme, die etwas gar viel erzählt; doch nachdem alle zeitsprünge überwunden und charaktere erklärt sind, geht es mit charmantem esprit dahin. ein wunderbares ensemble (ganz besonders penelope cruz) entführt uns in das leichte mediterrane leben katalaniens. die licht durchflirrten bilder barcelonas, haben mich wieder mit dieser stadt versöhnt, in der ich einmal auf das beschämendste beraubt wurde.

Gunkl, Brix und Malmsheimer

"selbdritt" heißt das programm, das die drei kabarettisten darbieten. nun, die beiden österreicher kennt man mehr oder weniger, der deutsche war dann der grund für die weite reise über die donau, ins orpheum.



also, mir hat´s gefallen...

Cirque du Soleil

die atemberaubende show varekai packt die seele und zieht sie hoch unter das imposante zirkuszelt! fantastische kostüme, stimmungsvolle musik, beeindruckendes bühnenbild, traumhafte lichtstimmungen, perfektes timing, und natürlich vor allem, die unglaublichen leistungen aller artisten. welch aufopfernde, harte arbeit dahinter liegt, wird in ihren federleichten darbietungen vergessen gemacht. kein noch so lobendes adjektiv ist übertrieben, um das wunderbare zu beschreiben.
go see it !!!

Heimat, bist du großer Söhne!

der mehrfache, österreichische vertreter bei der biennale in venedig und zweifacher documenta-teilnehmer peter kogler zeigt im wiener mumok eine bündige retrospektive seiner arbeiten.
besonders beeindruckt hat mich die computergesteuerte 360-grad-video-installation. am anfang beginnen sich gitter zu bewegen, verformen sich, verwandeln sich zu schläuchen und blasen und lösen sich zuletzt in vollkommener schwärze auf. diese gitter sind, neben den berühmten ameisen, rohren und hirnwindungen ein markenzeichen des künstlers.
offen für viele interpretationen, erzeugt die intensive bilderfolge eine fast beunruhigende auflösung des raumes, den übergang von ordnung zu chaos.

Gut gemeint, nicht gut gemacht.

als stanley phillips (john cusack) erfährt, dass seine frau bei einem militäreinsatz im irak ums leben gekommen ist, kann er es seinen beiden töchtern nicht sagen, stattdessen fährt er mit ihnen richtung florida um einen freizeitpark zu besuchen.

grace is gone ist ein mit dem publikumspreis bedachter sundance festival beitrag. clint eastwood hat die filmmusik komponiert und ist dafür ausgezeichnet worden. obwohl ein zutiefst amerikanisches thema, wird die geschichte durch universelle vaterliebe allgemein verständlich. leider enttäuscht die umsetzung und ist, bis auf wenige szenen, einfach deprimierend, beliebig und ja, langweilig.

Spieglein, Spieglein an der Wand...

in mirrors spielt kiefer sutherland einen ehemaligen new yorker cop, der versucht, mit einem job als nachtwächter, sein leben wieder auf die reihe zu bekommen. während seiner touren durch ein abgebranntes luxus-kaufhaus fallen ihm riesige, unversehrte spiegel auf, in denen sich seltsame dinge abspielen. schließlich wird sogar seine famile bedroht und er muss das geheimnis lösen um ihr leben zu retten....

warum nur schafft es niemand eine passable horrorstory zu schreiben? die special effects und ausstattung sind tadellos; aber selbst, oder gerade, für genrefans ist die geschichte eine zumutung. trotzdem gibt es gleich zu beginn eine szene, nach der die zartbesaiteten unter den kinobesuchern den saal verließen.

Premiere

die doku 7915 km von nikolaus geyrhalter wurde während der viennale uraufgeführt. das team ist der berüchtigten dakar rallye route von marokko über die republik sahara und mauretanien bis nach mali und dem senegal gefolgt. aber nicht der wettbewerb wird präsentiert, sondern die menschen die am rande der strecke leben. in ruhigen einstellungen werden bilder gezeigt, die fern aller afrika-clichés liegen.

Schmalz, knietief!

obwohl richard gere und diane lane ein schönes paar abgeben und die bilder des malerischen küstenstädtchens in north carolina bezaubernd sind, ist nights in rodanthe so rührselig, dass man es kaum erträgt.

Hildegard Knef meets Calexico

gestern abend feierte tini trampler mit ihrer dreckigen combo im urgemütlichen proberaum in den stadtbahnbögen.
musikgenres werden durcheinandergewirbelt, ein unverwechselbarer sound entsteht. wer will, kann sich das am 31. oktober live in der bunkerei geben.

Banal

the nanny diaries mit scarlett johansson als kindermädchen sollte eher "the nanny diarrhea" heißen. statt satirischer sozialkritik ist ein lauwarmer furz herausgekommen. einzig die fabelhafte leistung von laura linney, die eine eiskalte upper-east-side-mum spielt, ist erwähnenswert.

Amerikanischer Realismus

das bekannteste bild von edward hopper nighthawks steht, wie viele seiner arbeiten, für isolation, einsamkeit und leere. davon konnte gestern, bei der eröffnung seiner ausstellung in der kunsthalle wien, nicht gesprochen werden. massen an interessierten standen schlange um einige seiner werke zu sehen. soviele, dass ich kapitulierte und meiner leichten enochlophobie nachgab.
hopper hat viele filmschaffende, aber auch fotografen (thomas demand) beeinflusst. hitchcocks hotel in psycho z.b. ist durch house by the railroad inspiriert und die landschaften in "mystery train" von jim jarmusch wirken wie hoppers gemälde.

ich werde dann wohl ein anderes mal wieder hingehen...

Inquiry Desk

Wreck It Ralph
eine absolute frechheit sowas einem erwachsenem publikum...
knoedelmoedel - 2012-11-14 14:43
die wand
geniales buch, guter film...
knoedelmoedel - 2012-11-05 11:35
argo
diesmal der viennale eröffnungsfilm in der sneak. gratuliere...
knoedelmoedel - 2012-11-05 11:29
Isabella Rossellini
Ein Film für reifere Semester: Late Bloomers
knoedelmoedel - 2012-10-22 20:16
Robot & Frank
...ich liebe ja susan sarandon...
knoedelmoedel - 2012-10-22 20:08
looper
i waaaaaaß ned....kino wird immer ööööööder...
knoedelmoedel - 2012-10-03 16:34
beat generation
on the road von walter salles war ziemlich mau. read...
knoedelmoedel - 2012-10-01 09:43
Savages
männer fangen kann sie, aber, blake lively ist weder...
knoedelmoedel - 2012-09-19 16:39
ich gestehe
da ich ja viel und dauernd, sowie überall lese, hab...
knoedelmoedel - 2012-09-12 19:20
die x-te
schnarch, und action!
knoedelmoedel - 2012-09-12 19:05
Woody Allen
knoedelmoedel - 2012-09-06 09:49
360
nationales schulterklopfen, internationaler verriss...
knoedelmoedel - 2012-08-22 21:07

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