...manchmal passiert alles auf einmal:
kolleginnen aus wien, linz und st.pölten wollen mich beim heurigen treffen, die göttin des glücks lädt zur modenschau am badeschiff, die ausstellung punk. no one is innocent in der kunsthalle wird eröffnet und freunde spielen in der drachengasse.
wie´s der zufall will, können aber zumindest die yogadamen heute nicht. was soll ich nur tun? am besten bleib ich zu hause, ich schau mal was im fernsehen läuft... ;)

...nennen sich die 12 sänger & tänzer aus afrika und 6 musiker aus österreich. dem bild eines überfüllten fahrzeuges wurde ihr auftritt in der wiener "kulisse" mehr als gerecht. auf der bühne tummelten sich bei manchem lied an die 30 leute! ungebrochener spaß und lebensfreude überkam da auch den biedersten bankbeamten im publikum.
das nächste konzert ist leider erst am 7.juni.

aber, der bewundernswert rührige picco kellner arbeitet mit dem ensemble aus zimbabwe auch in kinder-theaterstücken zusammen.

gestern also, hab ich es endlich geschafft mir das "neue" programm von gunkl anzusehen. man kann/muss es sicher mehrmals anschauen, da es nicht möglich ist, alles was er so von sich gibt, auf einmal zu erfassen.
viel dazugelernt, gelacht, und die grauen zellen haben sich gefreut wieder mal in anspruch genommen worden zu sein.
nichts für schenkelklopfer, trotzdem amüsant.

...IM NEUEN JAHR!



bei meinem ersten spaziergang 2008, den ich, aufgrund silvesterlicher auswärtsfeierei, im burgenländischen oslip unternahm, stieß ich zufällig auf skulpturen unter freiem himmel. ein künstlerischer jahresbeginn!

falls zum eislaufen am neusiedlersee das eis zu dünn sein sollte, durchaus einen abstecher wert...

angst zeigt sich in reinhard nowaks neuem programm in vielen formen. von phobien und neurosen bis hin zur "ganz normalen" angst vor überfremdung oder genbehandeltem gemüse. diese thematik passt sehr gut zum typ des weinerlichen raunzers nowak. dafür, dass es sich um die premiere handelte, kamen die pointen bereits bemerkenswert routiniert. es wurde sehr gelacht und manch einer erkannte die eine oder andere persönliche angst. meine wäre gewesen, die dame aus dem publikum zu sein, die die ehre hatte, eine sexszene mit nowak zu spielen...

wieder einmal stellt i stangl das ewige thema "mann-frau" in den theaterraum. mit wortwitz behandelt er klischees, die leider allzu oft auch wahr sind. frau lacht da gerne über sich selbst. der mann, ahnt man, hat erfahrung. die routinierte darstellung wird fast selbstverständlich erwartet und erbracht.
der krönende, genial gespielte höhepunkt in der zugabe. ein verkalkter, 35+ typ, der nicht mehr weiß, was er gerade tun wollte und vom hundertsten ins tausendste kommt, sich verhaspelt, begriffe nicht erinnert und am ende das ursprüngliche ansinnen wieder weiß, aber...
hingehen, ansehen!

true romance in der kunsthalle wien zeigt die liebe und ihre abgründe in vielen facetten: verliebt, verlobt, verheirat´, g´schied´n, g´storb´n.

die gegenüberstellung von exponaten aus der renaissance mit z.b. peter weibls großartigem videoclip "venus im pelz" zeigt wie unverändert ähnlich gefühle über jahrhunderte geblieben sind.

ein schöner ausschnitt aus dem wohl zentralsten thema der kunstgeschichte.
nur schade, dass viele besucher der eröffnung, die etwas ungeschickt im eingangsbereich platzierten bodenplatten aus kupfer in symbolischer vaginaform von carl andre, mit füssen traten.

vor wievielen jahren genau ich die geschwister pfister, damals noch ohne das fräulein schneider, bei dem schwulen/lesben festival "wien ist andersrum", in der remise im zweiten bezirk, gesehen habe, kann ich mich nicht mehr erinnern. an was ich mich allerdings erinnere, sie waren beeindruckend.
grund genug ihre show "home, sweet home" in den kammerspielen zu besuchen. schon der erste auftritt von ursli, nur in unterhose im rollstuhl, "don´t stop me now" von freddy mercury singend, ist mitreissend. seine bulgarische schwägerin fräulein schneider, als an der flasche hängende stehlampe, zwerchfellmassierend. dazu die schweizerische steifheit von bruder toni ergibt ein erschütternd zerrüttetes familienbild, das einem die lachtränen in die augen treibt. es wird gezickt und gezetert, getanzt und gesungen, was das zeug hält. das trio wählt das format der unterhaltungsshow und kombiniert swing, heimatlied und popsong mit spießbürgertum und weltrevue. musikalisch von der jo roloff combo begleitet, haben es die geschwister pfister wieder geschafft köstlich zu unterhalten.

nachdem ich leider versäumt habe, vorab über 1 fest in 2 gärten zu informieren und es wie jedes jahr zauberhaft war, möchte ich jetzt aber nicht schuld sein, wenn irgendwer nicht gewußt zu haben meint, dass kommendes wochenende der designpfad in wien neubau stattfindet.

andi vitasek spielt my generation nur mehr ein paar mal im rabenhof.
wer menschenmassen nicht scheut, hat auch die möglichkeit sich sein letztes programm am 22.juni im ö1 kulturzelt beim donauinselfest zu gemüte zu führen. und dort ist´s gratis, aber sicher nicht umsonst!